REKONSTRUKTION DER ROTHSCHILD’SCHEN GEMÄLDESAMMLUNG
2013
Sechsteilige Tapete mit 1:1 Reproduktionen von Gemälden, die sich bis zur „Arisierung“ im Besitz der österr. Rothschilds befanden, jeweils 289 × 560 cm, Ausstellungsansichten AK Wien, 2013
Die REKONSTRUKTION DER ROTHSCHILD’SCHEN GEMÄLDESAMMLUNG versammelt 1:1 Reproduktionen hochkarätiger Gemälde – etwa von Frans Hals oder Peter Paul Rubens – die sich im Besitz des österreichischen Zweigs der Familie Rothschild befanden.
Bis zur „Arisierung“ durch die Nationalsozialisten war der Großteil dieser Gemälde Teil der hunderte Bilder und weitere Kunstgegenstände umfassenden Ausstattung des Palais Albert Rothschild, das 1879–84 am heutigen Standort des Hauptgebäudes der Wiener Arbeiterkammer errichtet wurde. Ein weiterer Teil der Sammlung befand sich in unmittelbarer Nachbarschaft im Palais Nathaniel Rothschild (erbaut 1871–78) auf dem Grundstück wo heute das AK-Bildungszentrum steht. Die Werke der Rothschild’schen Sammlung, die Österreich nach dem Zweiten Weltkrieg nur zögernd restituierte, sind heute in der ganzen Welt verstreut, weshalb auch meine Rekonstruktion an ihrem früheren Aufstellungsort lückenhaft bleibt.